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Als eingewachsenes Haar wird das Phänomen bezeichnet, dass mindestens die Spitze des Haares unterhalb der Haut liegt und das Haar durch Wachstum dort länger wird. Es gibt komplett eingewachsene Haare, die entsprechend vollständig unterhalb der Haut liegen. Sie entwickeln sich einige Zeit lang weiter und führen dann zu Beschwerden, wie etwa zu:
Ein Haar kann auch lediglich mit der Spitze einwachsen, wobei dies nahezu ausschliesslich bei lockigem oder gewelltem Haar passiert und auch häufiger bei kräftiger Haarstruktur. Die Beschwerden sind die gleichen, allerdings liegt ein Teil des Haares auf der Haut auf.
Am Anfang des eingewachsenen Haares steht die Haarentfernung. Typische Bedingungen für dieses Phänomen sind scharfkantig abgetrennte Haare durch eine Rasur. So wächst das Haar von Anfang an unterhalb der Haut. Die Ursachen können sein:
Neben der Rasur ist das Epilieren ein häufiger Grund für eingewachsene Haare. Besonders die Beine, die Achselhöhlen, der Bart sowie der Intimbereich sind entsprechend oft betroffen. Gelegentlich stösst ein Haar trotz anfänglicher Schwierigkeiten aber doch noch durch die Haut, ohne dass eine Entzündung entsteht. Dann musst du auch nichts weiter unternehmen.
Da eingewachsene Haare recht unangenehm sein können und auch ästhetisch ein Problem werden – etwa durch dicke Pusteln oder dunkle Verfärbungen unterhalb der Haut –, solltest du von vornherein vermeiden, dass sie auftreten. Eine saubere Rasur und ein schonendes Epilieren helfen zumindest dabei, Haare sauber und ohne Abbruch zu entfernen. Da es sich bei verstopften Haarwurzeln und Hautporen um einen weiteren Risikofaktor handelt, sind regelmässige Peelings eine weitere Option. Wenn du allerdings an besonders empfindlichen Stellen zu eingewachsenen Haaren neigst, dann sind Alternativen zur Rasur und zum Epilieren vielleicht die bessere Wahl.
Gerade dort, wo die Haut dünn ist und das Haar sich kraust, kommen eingewachsene Haare besonders oft vor. Der Intimbereich, aber auch Achselhöhlen, bestimmte Stellen im Bart und ähnliche Partien sind daher besonders betroffen. Hochwertige Rasierer und Epilierer vermindern das Risiko. Wenn dich eingewachsene Haare an bestimmten Stellen aber immer wieder heimsuchen, solltest du vielleicht das Trimmen von Haaren als Möglichkeit sehen. Dadurch werden die Haare gekürzt und können in der Regel nicht einwachsen. Eine dauerhafte Möglichkeit ist hingegen das Lasern der Haarwurzeln. Dann werden die Haare aber dauerhaft entfernt. Die Laserepilation wird ausschliesslich von Ärzten durchgeführt.
Der Arzt der Wahl ist beim eingewachsenen Haar immer der Dermatologe. Bei schlimmen Entzündungen und zu leerenden Abszessen benötigst du einen Arzt mit Kenntnissen in der Mikrochirurgie. Hierzu kommt es aber sehr selten. Zum regelrechten Patienten, der Wochen für die Behandlung und Heilung eines eingewachsenen Haares benötigt, wirst du nur bei sehr schlimmen und verschleppten Entzündungen. Diese sind zum Glück rar. Oftmals kann auch dein Hausarzt bereits dabei helfen, das eingewachsene Haar zu entfernen.
Eine Operation ist beim eingewachsenen Haar so gut wie nie nötig. Oftmals geht es nur darum, den Fremdkörper, also das Haar, zu entfernen. Hierfür wenden die Ärzte in der Regel sehr einfach Methoden an, die meist im Sterilisieren, Freilegen des Haares und anschliessenden Entfernen bestehen. Alles in allem ist dies also kein grosser Akt, und weder Operationen noch einen Besuch im Krankenhaus werden notwendig. Dein Dermatologe wird nur dann weitreichendere Massnahmen ergreifen, wenn eine schwere Entzündung entstanden ist.
Am Anfang steht, noch bevor du dich selbst als Hautarzt versuchst, das Warten. Denn oftmals verschwindet ein eingewachsenes Haar binnen einer Woche von allein oder befreit sich. Ansonsten kannst du bei eingewachsenen Haaren, die bogenförmig aufliegen, einfach das Haar aus der Haut ziehen. Bei einem komplett eingewachsenen Haar gehst du wie folgt vor:
Sollte die Haut sehr gereizt oder eine Entzündung vorhanden sein, solltest du das Haar nur nach aussen holen, aber vorerst nicht ausreissen. Dies beugt weiteren Irritationen vor. Diese kleine Operation erfordert etwas Fingerspitzengefühl, funktioniert aber sehr häufig.
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